Die sozialen Netzwerke verbinden, sagen Community Manager und Marketingverantwortliche. Reichweite und Sichtbarkeit sind das eine. Viele Organisationen nutzen Social Media jedoch auch, um das – virtuelle und analoge – Engagement ihrer Community zu fördern. Wie das genau funktionieren kann? Hier sind drei gelungene Beispiele.
1. Der Sportverband: UEFA #WePlayStrong
Mädchen haben im Fußball nichts zu suchen? Von wegen.
Mit der Aktion Together #WePlayStrong will der europäische Fußballverband UEFA das Image des Frauenfußballs verbessern und Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren für den Sport begeistern.
Dass Fußball auch für Mädels cool ist, zeigt die Kampagnenseite: Hier gibt es beeindruckende Videos von kickenden Girls sowie inspirierende Testimonials von berühmten Fußballerinnen und Musikerinnen, die die Kampagne unterstützen.
Dazu Schablonen zum Herunterladen, um die eigenen Bilder mit dem Kampagnenlogo zu versehen und als „Sticker Snap“ mit dem Hashtag #WePlayStrong zu teilen. Die schönsten Bilder und Videos von Instagram und Twitter sind im Bereich Your Story auf der Kampagnenseite zu sehen: Stolze Teams, Balltrick-Videos und mehr.
Das Besondere: Die von der EU unterstützte Kampagne ist wahrlich international und unterstreicht die Aussage von Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Sport: „Fußball ist viel mehr als nur ein Spiel. Er fördert die Gemeinschaft und verbindet zwischen Nationen, Religionen und Geschlechtern.“
Die Kampagnenseite gibt es in sechs Sprachen. Im Social Media Bereich präsentieren sich Teams aus Portugal stolz neben Kickerinnen aus Russland, Mädchen aus Dänemark zeigen Balltricks neben Torjägerinnen aus London. Die haben offensichtlich nicht nur Spaß am Fußball, sondern auch am Mitmachen
2. Die Ehrenamtler: Malteser #werkanndersoll
Der Malteser Hilfsdienst mit dem weißen Kreuz auf rotem Wappen ist vielen ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass viele der Tätigkeiten der Malteser von ehrenamtlichen Mitarbeitern übernommen werden.
Das Bistum Münster sucht jetzt mit einer großen Aktion neue ehrenamtliche Mitarbeiter im Verwaltungsbereich für die zahlreichen Standorte der Malteser in der Region.
Dazu gehört eine Plakataktion und eine Social Media Kampagne: Aktive Ehrenamtliche zeigen unter dem Hashtag #werkanndersoll auf Instagram und Twitter, wie der Einsatz aussieht – vom Blut spenden bis zur Erste-Hilfe-Übung. Die Social Media Aktivitäten werden auf der Social Media Wall auf der Kampagnenseite gesammelt.
Die Kampagne sorgt nicht nur für Aufmerksamkeit für die Aktivitäten der Malteser, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ehrenamtlichen über die verschiedenen Standorte hinweg.
Das Besondere: Hier kommen zwei Welten zusammen, die zusammen gehören. Das Ehrenamt lebt vom Mitmachen und davon, mit den eigenen Aktivitäten auch andere zu begeistern. Ganz wie bei Social Media
3. Die Touristiker: Emmental Blog #emmentalvalley
Das Schweizer Emmental ist nicht nur für seinen Käse berühmt, sondern auch für seine idyllischen Landschaften.
Mit dem Emmental Blog geht der lokale Tourismusverband neue Wege: Neben redaktionellen Artikeln zu lokalen Handwerksbetrieben, Ausflugstipps und Veranstaltungshinweisen ruft der Emmental Tourismusverband dazu auf, unter dem Hashtag #emmentalvalley Bilder aus der Region auf Social Media zu posten. Die schönsten Beiträge aus Social Media werden ins Blog integriert, so dass ein buntes digitales Magazin entsteht.
Hier finden sich atemberaubende Bilder von Landschaften, Kühen, Schlössern und Sonnenuntergängen, gepostet auf Instagram von lokalen Anbietern, Schweizer Fotografen und Berg-Enthusiasten, von lokalen Sport-Stars und Besuchern.
Das Besondere: Auf einfache und informelle Weise können hier die Betriebe und Anbieter der Region – vom Hotel bis zur Käserei – sowie Bergenthusiasten und Lokalfreunde zur Stärkung der Marke Emmental beitragen