Immer mehr Verbände und Vereine setzen Social Media im Sportmarketing ein. Denn während sich der Profisport über Einschaltquoten in Millionenhöhe freut, hält sich die mediale Berichterstattung im Amateur- und Breitensport in Grenzen. Social Media dagegen bietet Verbänden und Vereinen die Chance, ihre Zielgruppen zu erreichen. Das sieht auch der Österreichische Tennisverband (ÖTV): Auf seiner Webseite schlagen die Posts auf einer Social Wall auf. Die Community ist begeistert und returniert.
Die Online-Präsenz des Österreichischen Tennisverbandes ist groß: Neben den Webseiten für die Landesverbände umfasst sie auch den Turnierkalender, die Tabellen der verschiedenen Ligen sowie die aktuellen Ranglisten. Hier informieren sich Spieler, Turnierleiter sowie die Funktionäre der jeweiligen Tennisclubs.
„Pro Jahr verzeichnen wir bis zu 110 Millionen Seitenaufrufe“, sagt Markus Ambrosi, der beim ÖTV das Marketing und Sponsoring leitet. „Das bietet uns eine gute Grundlage, uns nicht nur als Servicekanal, sondern als Community-Plattform zu positionieren. Und da spielt Social Media eine große Rolle. Denn über Social Media erhalten wir direktes Feedback von unserem Publikum.“
Advantage Social Media: drei Vorteile für das Sportmarketing
Das direkte Feedback ist für den Österreichischen Tennisverband nicht nur wichtig, um die Zielgruppe mit passenden Inhalten zu versorgen. Vielmehr kommt die Interaktion dem Tennissport insgesamt zugute:
💪 Denn je aktiver die Community ist, desto stärker fühlen sich die Spieler sowohl dem Verband als auch dem Sport verbunden.
🤝 Interagieren sie viel, wirkt das auch auf Tennisinteressierte anziehend. Dadurch gewinnt der Sport neue Spieler.
💰 Und nicht zuletzt strahlt eine aktive Community Attraktivität für Sponsoren aus. Denn sie können die Reichweite nutzen, um sich den Tennisbegeisterten zu präsentieren.
Social Media fördert die Interaktion – im Netz und auf dem Platz
Bei der österreichischen Tennis-Community haben sich Facebook, Instagram und TikTok als beliebte Social-Media-Plattformen entpuppt. Dementsprechend ist der ÖTV hier bereits seit mehreren Jahren aktiv. Rund 40.000 Follower zählt er insgesamt.
Wer den offiziellen Kanälen folgt, lernt österreichische Athleten kennen, informiert sich über aktuelle Turniere und nimmt an Gewinnspielen teil. „Zudem bieten wir Infotainment und bereiten dafür Tennisthemen auf interessante Art und Weise auf“, sagt Markus Ambrosi. Diese spielt der ÖTV insbesondere auf seinem TikTok-Kanal aus.
Wie lange dauerte das längste Match der Tennisgeschichte? Welche Geschwindigkeit hatte der schnellste Schuss, der jemals gemessen wurde? Während sich Passanten in der Fußgängerzone den Quizfragen des ÖTV-Teams stellen, haben Nachwuchsspieler bei den Jugendmeisterschaften die „Qual der Wahl“. Hier ist Spontaneität gefragt – was wird bevorzugt: Sand- oder Hartplatz? Weiche oder harte Bespannung? Vorhand oder Rückhand? Darüber hinaus locken Skill-Challenges, die zum Nachahmen animieren.
„Diesen Bereich möchten wir künftig weiter ausbauen“, gibt Markus Ambrosi einen Ausblick. „Wir planen, mehr Praxistipps durch Jürgen Melzer anzubieten.“ Dafür wird der frühere Top-10-Spieler und heutige ÖTV-Sportdirektor Technik- und Trainingsempfehlungen zusammenstellen, die die Community interessieren.
Die Idee: „Wir möchten einen Aufruf starten, Fragen zu stellen oder auch kurze Videosequenzen eines bestimmten Schlags zu schicken, die unsere Trainer dann auswerten und auf die sie mit Verbesserungsvorschlägen reagieren“, sagt Markus Ambrosi. Dadurch möchte der ÖTV die Community noch intensiver einbeziehen und die Interaktion fördern.
Social Wall macht Social-Media-Content für alle sichtbar
Um den professionell aufbereiteten Social-Media-Content einem größeren Publikum zugänglich zu machen, nutzt der Österreichische Tennisverband die Social Wall von Flockler. Diese ist auf der Startseite des ÖTV sowie auf den Seiten der Landesverbände integriert. Verwenden Social-Media-Posts bestimmte Hashtags, schlagen sie automatisch auf der Social Wall auf. Das aktiviert: „Seitdem wir die Social Wall auf unseren Webseiten haben, verwenden deutlich mehr User unsere Hashtags“, sagt Markus Ambrosi.
Insbesondere der Hashtag #tennisaustria trendet bei der österreichischen Tennis-Community. Und so mischen sich unter die Social-Media-Posts der offiziellen ÖTV-Kanäle Beiträge von Amateur- und Profispielern wie Dominic Thiem. Und auch der Content von Tennisclubs und Tennisakademien aus den verschiedenen Landesverbänden findet Platz. „Wir achten darauf, dass die Posts zu Spitzen- und Breitensport ausgewogen sind.“ Dafür nutzt der Österreichische Tennisverband die Moderationstools von Flockler: Doppelt sich Content oder passt ein Beitrag thematisch gerade nicht gut auf die Social Wall, blendet ihn das Marketingteam mit einem Klick aus.
Auch bei den Landesverbänden kommt die Social Wall gut an: „Die einzelnen Landesverbände haben keine Marketingabteilung, die kontinuierlich Social-Media-Content produziert“, erklärt Markus Ambrosi. Dementsprechend profitieren sie davon, den User-Generated Content sowie die Posts des ÖTV auf ihre Webseiten zu bringen. So gelangen frische Inhalte auf die Seite.
„Jeder Landesverband hat auch einen eigenen Hashtag, sodass sie bei Bedarf lokale Inhalte besser filtern können“, sagt Markus Ambrosi. Das Wissen darüber wird den ein oder anderen Spieler dazu animieren, noch mehr Trainingserfolge, Turnierergebnisse und Mannschaftserlebnisse zu teilen.