Was ist Employer Branding?

Stellen Sie sich das Employer Branding als die Art und Weise vor, wie sich ein Unternehmen von seiner besten Seite zeigt, um für außergewöhnliche Menschen interessant zu sein. Dieses Konzept besteht seit über 25 Jahren und umfasst mehr als nur das Anwerben der richtigen Mitarbeiter. Man konzentrieren sich nämlich darauf, eine Beziehung aufzubauen, die die Mitarbeiter zum Bleiben bewegt. In der heutigen Welt, in der jeder mit jedem online in Verbindung steht, ist es wirklich wichtig, dass Ihr Unternehmen vermitteln kann, weshalb es ein großartiger Arbeitsplatz ist.

Eine starkes Employer Branding kann die Kosten pro Einstellung um bis zu 50 % senken. Aber es geht um mehr als nur Geld. Gordhan K. Saini taucht in einem Beitrag für Sage Journals tief in dieses Thema ein und zeigt, wie vielschichtig und interessant das Employer Branding geworden ist.
 

Employer Branding: ein Mix aus vielen Dingen

Employer Branding ist mehr als nur HR. Es ist ein einzigartiger Mix aus Marketing, Personalbeschaffung und dem Verständnis dafür, wie wir ticken. 86 % der HR-Experten stimmen zu, dass die Personalbeschaffung immer mehr dem Marketing ähnelt. Gordhan K. Saini trifft in seinem Artikel den Nagel auf den Kopf: „Employer Branding geht einen Schritt über das übliche HR- und Marketing-Konzept hinaus.“

Gleichzeitig hat sich die Art und Weise, wie ein Unternehmen potenzielle Teammitglieder anwirbt, mithilfe von moderner Technologie stark verändert. Seit dem Aufkommen der sozialen Medien hängt das Employer Branding stark von dem visuellen Eindruck ab, den ein Unternehmen hinterlässt. Vor allem die Kombination aus visuellen und sozialen Aspekten ist hierbei entscheidend.

 

So funktioniert das Employer Branding

So kreieren Sie Ihre Arbeitgebermarke

Der Aufbau einer Arbeitgebermarke ist wie ein Puzzle, bei dem es auf jedes Teil ankommt. Abgesehen von attraktiven Vergünstigungen und erstklassigen Büroräumen kommt es auf die Werte Ihres Unternehmens und die Art und Weise an, wie Sie Ihr Team und Ihre potenziellen Mitarbeiter ansprechen. Hasan Gilani und Lucy Cunningham haben in ihrer Studie sieben wichtige Themen für das Employer Branding identifiziert:

• 🌟 Definieren Sie Werte für Ihre Marke. Beginnen Sie mit dem Aufbau eines soliden Fundaments. Schreiben Sie die Werte, die Ihnen wichtig sind, auf oder visualisieren Sie sie mithilfe einer Mindmap.

• 📚 Einarbeitung und Training der Mitarbeiter. Fügen Sie eine Social Wall zum Sharepoint hinzu.

• 🎨 Branding der internen Kommunikation. Seien Sie kreativ. Fügen Sie relevante Inhalte hinzu. Sie können sogar soziale Medien zu WebEx hinzufügen.

• 🌱 Entwicklung einer Unternehmenskultur. Kultur ist eine Seltenheit. Viele Menschen sprechen darüber. Um zu wachsen und zu gedeihen, braucht sie jedoch authentische visuelle und soziale Medieninhalte.

• 🏆 Ihr Prämien- und Vorteilsprogramm. Es geht nicht nur darum, was Sie anbieten, sondern wie Sie es anbieten. Sehen Sie sich an, wie Apple in eine visuell ansprechende Präsentation seines Vorteilsprogramms investiert hat.

• 💪 Entwickeln Sie ein konsequentes Brand Commitment. Die größte Herausforderung besteht darin, konsequent zu bleiben. Markenkonsistenz muss nicht starr sein. Sie können weiterhin flexibel bleiben und gleichzeitig hohe Anforderungen an sich selbst und Ihr Team stellen, um Ihre Ziele zu erreichen.

• 🌐 Employer Branding in den sozialen Medien. Die Integration sozialer Medien in Ihre Website und in andere digitale Plattformen in Form von Feeds oder Schaltflächen bringt viele Vorteile mit sich, die Ihr Employer Branding leicht erkennbar und einprägsam machen.

Diese Elemente zusammen haben Einfluss darauf, wie Mitarbeiter und potenzielle Bewerber ein Unternehmen wahrnehmen. Wenn Sie genügend Zeit und Mühe investieren, werden die Ergebnisse für sich selbst sprechen: Die Einstellung von Spitzentalenten wird einfacher sein, denn 92 % der Menschen würden einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen, wenn ihnen eine Stelle bei einem Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf angeboten wird.

Kultur: der Herzschlag Ihres Unternehmens

Hinter einem guten Ruf steht eine gute Kultur. Durch Ihre Kultur wird Ihr Unternehmen einzigartig. Sie kann der Magnet sein, um die richtigen Talente zu gewinnen und zu binden. Eine starke Kultur gibt den Mitarbeitern das Gefühl, Teil von etwas Größerem und mehr als nur Angestellte zu sein. Gilani und Cunningham weisen darauf hin, dass die Alltagskultur eines Unternehmens, die mit der visuellen Darstellung der Mitarbeitermarke und ihrer Präsenz in den sozialen Medien verknüpft ist, für die Mitarbeiter von großem Wert ist.

Diese Kombination trägt dazu bei, dass jemand auch dann im Unternehmen bleibt, wenn er woanders ein finanziell lukrativeres Angebot erhält. Die Untersuchung hat ergeben, dass ein gut gestaltetes und tief in einer starken Unternehmenskultur verwurzeltes Employer Branding entscheidend für die Mitarbeiterbindung ist. Der Statistik zufolge können Sie die Fluktuation um bis zu 28 % senken. Daher lohnt es sich, mehr visuelle soziale Inhalte auf Ihren internen und externen Plattformen anzubieten.

Die Wissenschaftler ergänzen: „Employer Branding zieht, wenn es in die Unternehmenskultur integriert ist, Mitarbeiter an und bindet sie, was es zu einem Eckpfeiler des Unternehmenserfolgs macht.“

 

Beispiele für effektives Employer Branding

Die Rolle der sozialen Medien

Social-Media-Plattformen sind für Unternehmen unerlässlich geworden, um ihr Employer Branding zu präsentieren und Top-Talente anzuwerben. Aus Statistiken geht hervor, dass 68 % der Millennials und 54 % der Gen-X die Social-Media-Profile von Arbeitgebern besuchen, um sich ein Bild von deren Marke zu verschaffen, was den erheblichen Einfluss dieser Plattformen auf die Wahrnehmung potenzieller Bewerber verdeutlicht. Außerdem haben 79 % aller Arbeitssuchenden soziale Medien bei ihrer Suche genutzt.

Lernen Sie Storytelling von den Profis.

Das Employer Branding und wie man seine Marke zum Leben erweckt, ist eine echte Kunst: die Kunst des Geschichtenerzählens. Allerdings gibt es etwas Wichtiges zu beachten: In der heutigen digitalen Welt entwickeln Sie nicht einfach ein Narrativ, das Sie einem passiven Publikum aufdrängen, sondern Sie ermöglichen es Ihren Mitarbeitern, ihre Geschichten zu teilen. Im Grunde geht es darum, nutzergenerierte Inhalte zu erstellen und dann zu präsentieren.

Ihre Mitarbeiter zum Mitmachen zu bewegen, ist komplizierter, als es klingt. Das Softwareunternehmen Lever sah sich mit der Herausforderung eines raschen Wachstums konfrontiert, während seine Belegschaft überwiegend introvertiert war. Das Unternehmen ermöglichte seinen Mitarbeitern, ihre Geschichten auf LinkedIn zu teilen. 80 % der Mitarbeiter machten mit, wodurch die soziale Sichtbarkeit von Lever stieg.

Beispiele für Employer Branding auf LinkedIn

Insbesondere LinkedIn spielt beim Employer Branding eine entscheidende Rolle: 60 % der potenziellen Arbeitnehmer informieren sich auf dieser Plattform über potenzielle Arbeitgeber, bevor sie sich bewerben. Durch eine aktive und ansprechende Präsenz auf LinkedIn können Sie Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und Ihre Mitarbeitererfahrungen präsentieren und so potenzielle Bewerber anziehen und Ihre derzeitigen Mitarbeiter binden.

 

Zeigen Sie, was Ihr Produkt in der Welt bewirkt

Zum ersten Jahrestag von ChatGPT nutzte OpenAI nutzergenerierte Inhalte, in denen normale Menschen – von Ingenieuren über Künstler und Studenten bis hin zu einem Hundertjährigen – über die lebensverändernden Auswirkungen von ChatGPT auf ihr Leben berichteten. Nichts inspiriert Ihr nächstes großes Talent mehr dazu, sich zu bewerben oder weitere drei oder vier Jahre im Unternehmen zu bleiben, als zu sehen, dass die eigene Arbeit wichtig ist.

Feiern Sie die Arbeit Ihrer Mitarbeiter

Wussten Sie, dass es einen Weltprojektmanagementtag gibt? Nortal schon, denn die Projektmanager bilden das Rückgrat der täglichen Arbeit dieses auf vier Kontinenten vertretenen integrierten IT-Dienstleisters. Deshalb haben sie dafür gesorgt, dass ein Lob ausgesprochen wird, wenn es fällig war.
 

Das klassische Mitarbeiterprofil

Häufig leben wir in einer Gesellschaft aus Fremden, die durch unsichtbare Mauern getrennt sind. Da sie wie eine Abkürzung wirken kann, ist Vertrautheit ein bekannter psychologischer Faktor, den große und etablierte Marken nutzen. Die Vertrautheit hilft ihnen, sich im Wettbewerb um Talente gegen aufstrebende Wettbewerber durchzusetzen, die möglicherweise eine aufregendere Vision des Wandels zu bieten haben. Ein Beispiel dafür ist, wie die Bank of America ihre Mitarbeiter und ihr Engagement für kleine Unternehmen hervorhebt.

 

Anerkennung des Dienstes an der Gesellschaft

Auf diesem Beispiel von Meta werden beispielsweise Militärveteranen gewürdigt. Der Dienst an der Gesellschaft kann aber sehr vielfältig sein. Erkennen Sie an, was Ihre Mitarbeiter für die Menschen um sie herum tun. Möglicherweise leisten sie eine ganze Menge ehrenamtlicher Arbeit, die häufig unbemerkt bleibt, wie z. B. stundenlang im örtlichen Einkaufszentrum zu stehen, um Spenden für die örtliche Krebshilfe zu sammeln. Diese Arbeit hervorzuheben, ist eine einfache Möglichkeit, um die Menschen, die sie leisten, zu würdigen und andere zu inspirieren.

Zeigen Sie Ihre Geschichte

Der Einsatz der neuesten Technologie bedeutet nicht, dass wir die Vergangenheit vergessen müssen. Sowohl die guten als auch die schlechten Aspekte verdienen Aufmerksamkeit. Wenn sie in den richtigen Kontext gestellt und transparent diskutiert werden, können wir alle etwas daraus lernen. Lockheed Martin veröffentlichte ein Video zusammen mit einem Quiz und erreichte damit in einer Woche 456 Reposts, 184 Kommentare und 9.749 Likes – und das ohne Werbekosten.

Vermitteln Sie einen Eindruck Ihrer Räumlichkeiten.

In der Pandemie haben wir uns daran gewöhnt, die Hälfte unseres Lebens in der virtuellen Welt zu verbringen. Aber die reale Welt gibt es immer noch, und sie macht einen beträchtlichen Teil der Weltwirtschaft und der täglichen Arbeitserfahrung von Milliarden von Menschen aus. Wenn Sie Ihre Büro-, Verkaufs- oder sogar Produktionsräume auf Fotos und in Videos in Szene setzen, nutzen Sie eine solide Form des Social Proofs, mit dem Sie sich gleichzeitig sicher, attraktiv, modern und zuverlässig präsentieren. Dadurch werden Sie zu einem begehrten Arbeitgeber. So zieht LVMH Talente an, indem es seine neuesten Geschäftseröffnungen vorstellt:

Das gilt für das verarbeitende Gewerbe im Mittleren Westen und die Modebranche in Tokio. Hier kündigt Joby Aviation den Standort seiner ersten Flugzeugproduktionsanlage in Ohio an:

Sieben weitere Beispiele für das Employer Branding

Visuelles Storytelling auf Konferenzen und öffentlichen Veranstaltungen

JPMorgan, eine der größten Banken der USA und der Welt, hat sich nicht gescheut, auf ihrem Instagram-Account einen ausführlichen Video-Reel über ihre zweite jährliche DEVUP-Konferenz in Piano, Texas, zu veröffentlichen. Das ist ein hervorragendes Beispiel für nutzergenerierte Inhalte im Kontext des Employer Branding. Außerdem können sie diese Instagram-Reels ganz einfach auf ihrer Website einbetten, um für mehr Menschen interessant zu werden.

Vom Teambuilding zum Employer Branding.

Eine weitere Möglichkeit ist die Hervorhebung kleinerer Ereignisse, wie z. B. Teambuilding-Sitzungen, und das Hinzufügen einer Prise Humor zu ansonsten alltäglichen Inhalten, die wir alle vom Scrollen in den sozialen Medien kennen. Sehen Sie sich diesen Beitrag über ein witziges Event des Bankensoftwareanbieters Tuum an:

Verleihen Sie Feiertagen Ihre eigene Note.

Seien wir ehrlich: Jede größere Marke hat ihr Päckchen zu tragen, und jedes Unternehmen sieht sich Kontroversen gegenüber, wenn es versucht, die Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu lösen. Exxon bildet da keine Ausnahme, denn das Unternehmen muss ein Gleichgewicht zwischen dem Bedarf an Energiesicherheit und dem Klimawandel finden.

Zwischen den ernsten Themen nimmt sich Exxon Zeit und Raum, um seine Mitarbeiter zu würdigen und Feiertage wie Thanksgiving zu feiern, genauso wie es ihre Mitarbeiter und Kunden tun. Beim Kommunizieren ist es manchmal der einzige erste Schritt, dort präsent zu sein, wo andere sind, und zu tun, was sie tun.

Seien Sie nützlich

Ein weiteres Beispiel für Employer Branding in großem Maßstab ist Walmart, das ein eigenes öffentliches Konto für sein Geschäft in Mittelamerika eingerichtet hat, dem jeder zukünftige oder derzeitige Mitarbeiter in dieser Region folgen kann, um die neuesten Tipps, Neuigkeiten und Nachrichten aus der Walmart-Familie zu erhalten. Dies ist eine effiziente und hilfreiche Möglichkeit für alle, insbesondere bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter.

Zeigen Sie, wie Ihre Mitarbeiter Ihr Produkt benutzen.

Microsoft zeigte sein Produkt in Aktion anhand eines wundervollen Videos, in dem ein Mitarbeiter davon erzählte, wie er einen neuen Welpen bekam und Bing AI nutzte, um die ersten zwei Wochen des Trainings, der Sozialisierung und anderer Routinen für den Welpen zu planen..

Bewerben Sie Ihre Praktikums- und Ausbildungsprogramme.

Es gibt keine bessere Art und Weise, einen Mehrwert für Ihr Unternehmen und die Gesellschaft zu schaffen, als junge Menschen dazu zu empowern, den nächsten Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn zu gehen. Der deutsche Chemieriese BASF geht hier mit gutem Beispiel voran:

Die einfachste Möglichkeit, 100.000 Likes zu bekommen

TikTok, Instagram und YouTube sind voll von Kanälen und Content Creators, die Millionen von Dollar verdienen, indem sie sich bei ihren alltäglichen Aufgaben zeigen, von der Viehzucht bis zum Bau von Stühlen oder Tischen. Um viral erfolgreich zu sein, müssen Sie nicht lange suchen.

Investieren Sie in hochwertige Foto- und Videotechnik und halten Sie Ihre Mitarbeiter bei ihrer Arbeit fest. Dieses Projekt kann sich sehr lohnen, wie dieses Beispiel von Porsche zeigt:

Drei Lektionen aus den Beispielen für das Employer Branding

1. Mitarbeiter-Storytelling ist entscheidend: Wenn Sie Ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, ihre beruflichen Geschichten auf LinkedIn zu teilen, erhöht das Ihre soziale Sichtbarkeit und stärkt Ihr Employer Branding. Eine Investition, die es ihnen erleichtert, ihre Geschichte zu erzählen, kann sehr wertvoll sein.

2. Setzen Sie auf einfach zu bedienende Apps: Der Vorteil von Tools wie Flockler ist, dass mehr Inhalte mehr Menschen erreichen, ohne dass Sie die Hilfe Ihrer IT-Abteilung in Anspruch nehmen müssen.

3. Zusammenarbeit zwischen HR und Marketing: Wenn Sie erfolgreich mit dem Marketing zusammenarbeiten, ist die halbe Arbeit schon getan.

Bessere Employer-Branding-Strategie durch Sensemaking

Die Grundlagen einer Employer-Branding-Strategie

Employer Branding muss durchdacht sein. In ihrer Untersuchung erörtern Neeti Leekha Chhabra und Sanjeev Sharma die richtige und nachhaltige Richtung für das Employer Branding.

Sie fanden heraus, dass die Unternehmenskultur, der Markenname und die Vergütung die wichtigsten Kriterien sind, auf die Arbeitnehmer achten. Jobportale und LinkedIn haben sich als die bevorzugten Kanäle zur Förderung der Arbeitgeberattraktivität herausgestellt. Diese Untersuchung unterstreicht die Notwendigkeit, ein starkes Image und die richtigen Kanäle zu kombinieren.

Die Essentials

Unternehmen müssen sich auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren, um ihre Employer-Branding-Strategien unabhängig vom spezifischen Ansatz effektiv umzusetzen. Dazu gehören folgende Punkte:

• Sie müssen die bevorzugte Unternehmenskultur Ihres Talentpools verstehen.

• Sie müssen die richtigen Kommunikationskanäle wählen, von LinkedIn über die Website bis hin zur digitalen Beschilderung in den Arbeitsräumen.

• Sie müssen für ein positives Markenimage auf Jobportalen und in sozialen Medien sorgen.

Die Autoren fanden eine signifikante und positive Korrelation zwischen einem starken Markenimage und der Wahrscheinlichkeit, dass man sich bei einem Unternehmen bewirbt.

Sensemaking als nächster Schritt

In einem anderen Artikel wird beschrieben, wie potenzielle Bewerber Arbeitgebermarken wahrnehmen und interpretieren. Darin wird die Bedeutung von Sensemaking im Employer Branding für die Gewinnung hochqualifizierter Bewerber und die Bindung wertvoller Mitarbeiter unterstrichen.

Was ist sensemaking?

Sensemaking ist die Art und Weise, wie Mitarbeiter die Erfahrungen, die sie in einem Unternehmen machen, mit einer Bedeutung verbinden. Untersuchungen haben ergeben, dass der Prozess des Sensemakings, zum Beispiel für neue Bewerber, diesen drei Schritten folgt:

1. Erkundung des Employer Brandings.

2. Entwicklung eines realistischen Bildes vom Arbeitgeber.

3. Bewertung der Attraktivität des Arbeitgebers.

Wenn man weiß, wie Sensemaking funktioniert, kann man Inhalte erstellen, die direkt auf das Interesse und die Anliegen der Menschen eingehen, die man ansprechen möchte. So kann man bessere soziale und visuelle Inhalte erstellen, die jedes Mal ins Schwarze treffen.

Sie können Sensemaking als praktischen Rahmen nutzen, um Bedeutung zu konstruieren, wenn Menschen komplexe, überraschende oder mehrdeutige Ereignisse oder Situationen interpretieren.

So verwenden Sie nutzergenerierte Inhalte für das Employer Branding

Im Sinne des Sensemakings können Sie Ihre Mitarbeiter als aktive Mitgestalter Ihres Employer Brandings betrachten. HR trifft auf die Welt der nutzergenerierten Inhalte.

1. Überprüfen Sie Ihr vorhandenes Bildmaterial und Ihre Botschaften für das Employer Branding.

2. Entwickeln Sie bessere Bilder und Botschaften, wenn Sie Ihr Image verbessern wollen.

3. Beurteilen Sie Ihre Attraktivität als Arbeitgeber, indem Sie Ihre Inhalte vor der Veröffentlichung testen.

4. Erkunden Sie die unvorhergesehene individuelle Subjektivität und die sozialen Dynamiken nach der Veröffentlichung.

5. Erfassen Sie Ihre wichtigsten Influencer und deren Aktivitäten und nehmen Sie ihre Hilfe in Anspruch, um für Ihre Marke zu werben.

So können Sie eine fantastische Social Wall mit automatisch aktualisierten Inhalten aufbauen, die für Ihre Mitarbeiter relevant sind und Ihnen helfen, sich im Wettbewerb um Talente hervorzuheben:

Zusammenarbeit mit Employer-Branding-Agenturen

Wie Employer-Branding-Agenturen Ihnen helfen können

Employer-Branding-Agenturen wie 247GRAD berücksichtigen Ihre Werte und Ziele und erstellen darauf aufbauend Employer-Branding-Kampagnen mit Tools wie Flockler, die ein breiteres Publikum ansprechen können, als es Ihr Team allein tun kann.

So wählen Sie einen Partner für Ihr Employer Branding

Diese fünf Fragen sollten Sie sich bei der Auswahl einer Employer-Branding-Agentur stellen:

• Wie hoch ist die Erfolgsbilanz der Agentur?

• Versteht sie Ihre Branche?

• Versteht sie Ihre wichtigsten Herausforderungen?

• Entspricht ihr Dienstleistungsangebot dem, was Sie sich vorstellen?

• Passt sie zu Ihren Werten?

 

Nutzenversprechen für Arbeitgeber

Zu Beginn Ihrer Zusammenarbeit erstellen Agenturen häufig eine Employer Value Proposition (EVP). Diese bildet die Mischung aus Leistungen und Erfahrungen ab, die ein Unternehmen im Austausch für das Talent und das Engagement eines Mitarbeiters bietet. Über das Gehalt hinaus geht es um das Gesamtpaket, das eine Arbeit erstrebenswert macht.

Harver bietet ein Beispiel für eine EVP in Aktion von &pizza, der Fast-Casual-Pizzakette aus dem Nordosten der USA. Mit den Worten von Andy Hooper, CEO des Unternehmens:

"Wir haben unsere Mitarbeiter immer unterstützt – wir haben den Einzelnen gewürdigt, eine strikte Politik der Geschlechtergerechtigkeit verfolgt, existenzsichernde Löhne gezahlt und überdurchschnittliche Leistungen geboten. Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass wir unser Offline-Geschäft über Nacht verdreifachen konnten; selbst in dieser Krise ist unser Team so engagiert. Wir sind vielleicht eines der wenigen Restaurants, die bei der Rückkehr zum regulären Betrieb sogar fitter sind als zu Beginn der Maßnahmen.."

Talentbindung und Mitarbeiterwohlbefinden

Es besteht eine enge Verbindung zwischen internem Employer Branding und Talentbindung. Mitarbeiterengagement und Talentbindung hängen zusammen, denn engagierte Mitarbeiter fühlen sich zugehörig, sind mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden und bleiben eher langfristig in einem Unternehmen.

Allerdings spielen viele Aspekte wie Kultur, Markenname, Vergütung, Work-Life-Balance sowie Weiterbildung und Entwicklung eine Rolle bei der Wahrnehmung eines Arbeitgebers.

Dabei können Ihnen folgende Fragen helfen:

• Wie können Sie die Elemente Vergütung, Work-Life-Balance und Ihre Unternehmenskultur in Einklang bringen, um ein starkes Employer Branding zu schaffen?

• Wie können Sie Ihre Employer-Branding-Strategien ändern, um die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Mitarbeiter anzusprechen?

• Welche Rolle spielt Leadership, wenn es darum geht, die Werte eines Employer Brandings zu stärken und zu kommunizieren, um sie mit den Erwartungen und Zielen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen?

Karrieremöglichkeiten im Employer Branding

 

Es ist herausfordernd und aufregend zugleich, in der täglichen Arbeit Marketingwissen mit HR-Knowhow und Grafikdesign-Fähigkeiten zu kombinieren. Genau das ist Employer Branding. Sie benötigen ein Repertoire an zahlreichen Tipps, Tricks und Strategien, um mit unerwarteten Situationen und unerwartet handelnden Personen umgehen zu können und dabei ruhig zu bleiben.

Sie müssen wissen, wie Sie Menschen mit kreativen Inhalten anziehen, die wie ein Magnet auf sie wirken. Aber auch die Datenanalyse spielt eine wichtige Rolle. Sie müssen nämlich verstehen, was die Zahlen Ihnen über Ihr Branding sagen. Und vergessen Sie nicht die Personalabteilung – ein solides Verständnis der Praktiken im Personalwesen ist unerlässlich.

Fragen zur Selbstreflexion

• Was gehört zu Ihren Qualifikationen? Überlegen Sie, welche Fähigkeiten Sie für ein erfolgreiches Employer Branding benötigen. Sind Sie ein Storyteller, ein Datenexperte oder ein Social-Media-Guru? Vielleicht sogar alle drei!

• Bleiben Sie am Ball: Der Arbeitsmarkt entwickelt sich ständig weiter. Wie können Sie als Employer-Branding-Experte der Zeit voraus sein?

• Erkunden Sie Ihre berufliche Laufbahn: Wie sieht die Zukunft des Employer Branding aus? Wie sehen die potenziellen Wachstumschancen und Karrierewege in diesem dynamischen Bereich aus?