Was bringt User-Generated Content im Marketing?

Mit User-Generated Content sind Beiträge von Nutzern im digitalen Raum gemeint: Bewertungen, Kommentare, Social Media Posts und vieles mehr. Angesichts sinkender organischer Reichweiten auf Social Media, steigender CPCs in der bezahlten Suche und der zunehmenden Nutzung von Adblockern sind wir überzeugt: User-Generated Content gehört in jede digitale Marketingstrategie für 2023 und die nächsten Jahre. 

Empfehlungen von anderen beeinflussen das Kaufverhalten von Verbrauchern

Laut der Nielsen-Studie zum Vertrauen in die Werbung Global Trust in Advertising geben bis zu 92% der Erwachsenen an, dass sie Empfehlungen von anderen Nutzern mehr vertrauen als allen anderen Arten der Werbung, einschließlich der Empfehlungen von Prominenten, die früher so erfolgreich waren.

Das ist ja auch nachvollziehbar. Wem glaubst du eher, mit welcher Concealer Marke du den schrecklichen Pickel besser überdecken kannst? Kylie Jenner, die x Millionen Dollar hat und nie ohne ein Gesicht voller Makeup, das mit Photoshop aufgehübscht wurde, abgebildet wird, oder deinem Kumpel, der meistens ganz gut aussieht wenn du ihn morgens bei der Arbeit triffst?

Fordert man Nutzer auf, der Welt zu zeigen, wie sie Produkte und Services nutzen - z.B. indem sie den Concealer in ihrer neusten Instagram-Story zeigen - hilft dem Produkt nicht nur, eine neue Zielgruppe zu erreichen, sondern das Unternehmen dahinter erhält einen Schatz an ‚vertrauenswürdigen‘ Bildern. Noch besser: Diese in zukünftigen Marketing Kampagnen nutzen und die engagiertesten Kunden identifizieren.

User-Generated Content bringt Interaktionen und Reichweite 

Wie du weisst, ist es für Unternehmen in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, auf Social Media gesehen zu werden, es sei denn, sie zahlen für Reichweite. Die organischen Reichweiten sinken sicherlich, jedoch nur, wenn es um Business-Seiten und Konten geht. Eine Gruppe, deren Posts, Tweets und Snaps mehr organische Sichtbarkeit erhalten, sind ‚normale Nutzer‘: Leute wie wir, man könnte auch sagen, Kunden und deren Freunde.

Indem ein Unternehmen seine Kunden ermuntert, Content mit Bezug zur Marke in den eigenen Timelines zu teilen, kann es zumindest einen Teil der organischen Reichweite zurück erobern, die die Business-Seiten verloren haben. Laut ComScore verzeichnen Marken durchschnittlich 28% mehr Social Media Interaktionen, wenn Nutzer User-Generated Content mit Bezug zur Marke sehen.

Gut für die Suchergebnis-Seiten (SERPS)

Die wenigsten Unternehmen setzen im Marketing allein auf Social Media. Google und SEO sind immer noch genauso wichtig. Tatsächlich kann User-Generated Content auch hier hilfreich sein.

Je größer die Spannbreite und die Menge an Content, der deinen Markennamen im Zusammenhang mit relevanten Keywords und Suchphrasen zeigt, desto besser. Ein großer Teil des User-Generated Contents wird für die Suchmaschinen indizierbar sein, besonders wenn sich um Twitter-Posts handelt, dank der erneuerten Partnerschaft zwischen Google und der Microblogging-Plattform. Das allein sollte deiner Marke einen schönen, kostenlosen SEO-Schub geben, und wer will das nicht? Selbst wenn der Social Media Content selbst nicht deine Rankings verbessert, so bezieht Google gleichwohl Social Signals (z.B. die Anzahl der Likes, Shares, Reichweite etc.) als Ranking Faktoren mit ein.

Influencer Marketing: nicht neu, sondern anders

Dass Kunden von anderen bei Kaufentscheidungen beeinflusst werden, ist nichts Neues. Das Konzept ist lediglich im Wandel begriffen.

Vor fünfzehn Jahren sah es etwa so aus: Wenn du ein neues Restaurant ausprobiert hast und es dir gefallen hat, dann hast du anderen davon erzählt - deiner Mutter beim Mittagessen, deinen Freunden abends beim Bier, und deinen Kollegen Montag morgen im Büro.

Heute würdest du das Restaurant vielleicht noch auf Twitter erwähnen, eine Bewertung auf Facebook hinterlassen, oder ein paar Bilder von deinem schön angerichteten Essen (mit noch schönerem Filter) auf Instagram teilen. Berücksichtigt man dieses veränderte Kommunikationsverhalten, so scheint es sinnvoll, zumindest darüber nachzudenken, was User-Generated Content für dich tun kann.

Als Marke hast du dabei die Aufgabe, deine Kunden zu inspirieren und sie zu motivieren, ihre Inhalte mit Bezug zu deiner Marke zu teilen. Ein gutes Beispiel, wie das funktioniert, zeigt die Planet Fitness Community. Neben hilfreichem Content, den das Marketing Team erstellt, feiert Planet Fitness aktiv seine engagiertesten Kunden in den Social Media Kanälen. Die höhere Interaktion und Sichtbarkeit des Contents ermöglicht es Planet Fitness, mehr potenzielle neue Kunden zu erreichen und eine engagierte Community bestehender Kunden aufzubauen.

Ein Hinweis zur Datenschutz-Grundverordnung (DGSVO) 

Für Unternehmen in Europa steht das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DGSVO) am 25. Mai 2018 kurz bevor. Das bedeutet, dass du etwas vorsichtiger mit der Nutzung von User-Generated Content sein musst.

Wenn du nicht mit den Details dieser weitreichenden neuen Datenschutzrichtlinie vertraut bist, dann ist es höchste Zeit, dich zu informieren, nicht nur weil sie beeinflussen kann, wie du User-Generated Content nutzt, sondern auch und vor allem, wie du mit Kundeninformationen allgemein umgehst.

Was User-Generated Content angeht, so ist dies in der DGSVO explizit angesprochen und definiert als Material wie Blogs, Videos, Kommentare und Fotos. Es ist wichtig, dass du dich selbst und deine Mitarbeiter zu DGSVO schlau machst, und es ist ebenso wesentlich, sicherzustellen, dass jeder Dritte, der mit deinen Kundendaten Umgang hat, die DGSVO vollständig einhält.

Flockler hilft Marketern wie dir, Social Media Feeds zu generieren und spielt User-Generated Content auf jedem digitalen Service aus. So erhöhst du die Verweildauer und beschleunigst Conversions.

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