Für gemeinnützige und wohltätige Organisationen ist Social Media ein äußerst effizientes Instrument: um das Bewusstsein zu schärfen, eine emotionale Bindung zu Spendern aufzubauen und Spenden zu generieren.
Mit Hilfe von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube, Instagram, TikTok und Co. können gemeinnützige Organisationen zu relativ geringen Kosten eine engere Beziehung zu Spendern aufbauen und sie über neue Entwicklungen auf dem Laufenden sein. Damit ergänzen Social-Media-Kanäle traditionelle Marketingkanäle wie Direktanrufe, Post und persönliche Veranstaltungen, die mehr Zeit und höhere Investitionen erfordern.
Häufig erfahren neue Spender jedoch zuerst über Social Media von einer Wohltätigkeitsorganisation: Beispielsweise wenn Freunde uns ermutigen, für einen guten Zweck zu laufen oder zu wandern, für den Schutz von Tieren zu spenden, Gutes für das Klima zu tun und vieles mehr. Laut NP Source werden 55% der Menschen, die sich über soziale Medien mit einer gemeinnützigen Organisation interagieren, aktiv: Sie spenden Geld oder Kleidung, engagieren sich ehrenamtlich, nehmen an einer Veranstaltung teil oder kaufen ein Produkt, um das NGO finanziell zu unterstützen.
Die Nutzung von Social Media für das Fundraising bringt mehrere Vorteile mit sich:
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Menschen, die bereits einmal gespendet haben, bleiben auf dem Laufenden. Social Media macht es NGOs leicht, ihre neuesten Nachrichten und Kampagnen mit den Spendern zu teilen. Quiz, Umfragen und Wettbewerbe zählen zu den idealen Möglichkeiten, Fans und Anhänger zu aktivieren.
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Community aufbauen. Social Media ermöglicht es gemeinnützigen Organisationen, eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten aufzubauen, die das NGO loyal unterstützen. Facebook-Gruppen gehören hier zu den wirkungsvollsten Optionen: Sie ermöglichen es den Mitgliedern, ihre Inhalte zu teilen. Und hin und wieder kannst du selbst die Community bitten, bei der Verbreitung von Informationen zu helfen.
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Reichweite steigern. Den Kontakt zu einem bestehenden Publikum zu halten, ist ein wichtiges Ziel aller Social-Media-Aktivitäten eines NGOs. Ein anderes ist die Steigerung der Reichweite. Im Rahmen von Social-Media-Spendenaktionen bitten gemeinnützige Organisationen ihre Fans und Anhänger häufig, Informationen unter Angaben eines Hashtags zu teilen. Mit dieser Hashtag-Kampagne erreichst du als NGO Freunde und Bekannte deiner Fans und Follower. Auf diese Weise verbreitet sich die Botschaft über dein derzeitige Publikum hinaus.
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Verstärke deine Botschaft. Eine Social-Media-Fundraising-Kampagne funktioniert am besten, wenn du sie mit anderen Marketingkanälen und -aktivitäten koppelst. So kannst du beispielsweise Social-Media-Advertising-Tools nutzen, um ein bestimmtes geografisches Gebiet anzusprechen. Gleichzeitig könntest du eine Anzeigenkampagne an Bushaltestellen, Bahnhöfen, Einkaufszentren und anderen öffentlichen Plätzen in derselben Region starten. Und schließlich könntest du mit ansässigen Ortsgruppen zusammenarbeiten, um die Botschaft an deren Mitglieder weiterzugeben. Je mehr Berührungspunkte du mit potenziellen Spendern hast, desto bessere Ergebnisse kannst du erwarten.
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Steigerung der Spendenbereitschaft dank Social Proof. Wenn du eine Kampagne mit User-Generated Content (UGC) organisiert hast, kannst du mit Plattformen wie Flockler alle Posts, die mit deinem Hashtag getaggt wurden, an einem Ort sammeln. Von dort aus kannst du einen Einbettungscode nutzen, um einen kuratierten Feed mit Social Proof auf deiner Kampagnen-Seite auszuspielen. Die authentischen Inhalte deiner Fans und Follower erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher auf den „Spenden“-Button klicken.
3 Praxisbeispiele, wie NGOs Social Media für das Fundraising nutzen
Bist du auf der Suche nach Inspiration? Hier sind drei Beispiele, wie gemeinnützige Organisation Social Media für ihre Fundraising-Kampagnen nutzen.
United Nations Foundation: #EqualEverywhere
Bist du bereit, das #EqualEverywhere-Versprechen zu machen? Die United Nations Foundation hat eine Kampagne ins Leben gerufen, die sich dafür einsetzt, dass Mädchen und Frauen überall die gleichen Rechte haben wie Jungen und Männer. In jedem Land und in jedem Bereich des Lebens.
Die Besucher der Kampagnenseite werden nicht nur um eine Spende gebeten, sondern auch aufgefordert, das #EqualEverywhere-Versprechen zu geben und sich dem Kampf für Gleichberechtigung anzuschließen. Darüber hinaus können die Besucher ihre Geschichten auf der Website und über Social Media teilen. Die United Nations Foundation sammelt die Beträge und spielt sie an einem Ort aus: Die Social Wall demonstriert auf diese Weise Social Proof.
WWF: Eine Yoga-Pose für dein Lieblingstier
Auf Social Media stehen Organisationen in einem ständigen Wettbewerb um Aufmerksamkeit. Gemeinnützige Organisationen bilden hier keine Ausnahme. Deine Social-Media-Fundraising-Kampagne konkurriert eigentlich nicht mit anderen gemeinnützigen Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen, sondern mit allen anderen Online- (und Offline-) Aktivitäten, die potenzielle Spender anderweitig binden.
Aus diesem Grund ist es sehr sinnvoll, etwas mehr Zeit in die Planung eines innovativen Konzepts für deine Kampagne zu investieren.
Kürzlich hat der WWF eine der besten Social-Media-Fundraising-Kampagnen gestartet: #YogaFuerArtenvielfalt. Im Rahmen der Kampagne fordert der WWF die Menschen auf, eine Yoga-Pose für verschiedene bedrohte Tierarten auszuprobieren. Kannst du zum Beispiel einen Delfin, eine Robbe oder eine Krähe darstellen?
Eine Prise Humor hat noch keiner Kampagne geschadet, um in den Social-Media-Feeds hervorzustechen. Dabei macht sich der WWF den anhaltenden Yoga-Trend zunutze: Nutze auch du globale Verbrauchertrends, um etwas Zeitgemäßes, Einzigartiges und Ansprechendes zu schaffen.
Petco-Liebe: #PetcoFamily
Petco Love ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf eine Sache konzentriert: die Schaffung einer besseren Welt für Tiere und die Menschen, die sie lieben und brauchen. Mit 6,5 Millionen adoptierten Tieren und 1.500 Tierhandlungen gehört sie zu den führenden Tierschutzorganisationen.
Die Organisation bittet ihre Anhänger und Förderer, ihre tierischen Erfahrungen mit dem Hashtag #PetcoFamily zu teilen, um Spenden zu sammeln. Die besten Beiträge spielt Petco Love in einem kuratierten Feed auf der Website der Organisation aus.
Wie startet man eine Social-Media-Fundraising-Kampagne?
Hier sind sechs Schritte für eine erfolgreiche Social-Media-Fundraising-Kampagne:
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Wähle eine Social-Media-Plattformen aus.
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Definiere deine Botschaft und das Konzept der Kampagne.
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Wähle einen einprägsamen Hashtag.
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Arbeite mit Influencern zusammen.
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Sammle mit Flockler Hashtag-Erwähnungen zur Kampagne.
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Zeige Social Proof auf jeder digitalen Plattform.
1. Wähle eine Social-Media-Plattformen aus.
Eine Social-Media-Fundraising-Kampagne beginnt mit der Auswahl der passenden Social-Media-Kanäle. Natürlich sollte sich deine Organisation für Kanäle entscheiden, auf denen ihr bereits Follower verzeichnet und eine Fangemeinde aufgebaut habt. In der Regel sind Facebook und Instagram die Favoriten der Flockler-Kunden. Es gibt jedoch zahlreiche aufstrebende Social-Media-Kanäle und Nischen-Communities im Internet, die du darüber hinaus in Betracht ziehen kannst. Wichtig ist, dass du dir ansiehst, wo deine Zielgruppe aktuell Zeit verbringt. Sind sie vielleicht bei TikTok oder Twitch aktiv, wo deine Organisation vielleicht noch gar kein Profil hat?
2. Definiere deine Botschaft und das Konzept der Kampagne.
Sobald du die für deine Kampagne relevanten Kanäle ausgewählt hast, ist es an der Zeit, dein großes Anliegen zu formulieren: Wozu möchtest du die Menschen motivieren, Inhalte zu teilen oder gemeinsam mit dir zu erstellen? Welche Art von Content würde die größte Wirkung auf die Spendenbereitschaft erzielen?
Unsere Erfahrung mit mehr als 1.000 Marken verschiedener Branchen und geografischer Gebiete zeigt, dass eine erfolgreiche Kampagnenbotschaft aus einigen wichtigen Bestandteilen besteht.
Stelle zuallererst sicher, dass dein Call-to-Action (CTA) leicht verständlich und klar definiert ist: Wenn du ihn zu vage formulierst, dann weiß dein Publikum nicht, was du von ihm erwartest. Doch überfordere nicht: Wenn du den CTA wiederum zu komplex verfasst, werden die Leute vielleicht schon beim Lesen aufgeben. Kreiere vor dem Kampagnenstart ein paar Beispiele, anhand der sich die Leute orientieren können. Oder erstelle ein paar Vorlagen, mit denen sie direkt starten oder die sie mit anderen teilen können.
Nun solltest du etwas finden, mit dem sich deine Zielgruppe leicht identifizieren kann. Suche nach einem Thema, das Emotionen auslöst. Bitte dein Publikum, wenn möglich, eine andere Person zu erwähnen, wenn sie deine Botschaft über die Social-Media-Kanäle teilt. Die Erwähnung einer anderen Person erhöht automatisch die Reichweite und das Engagement des Beitrags.
Und schließlich: Beginne mit einem einzelnen Beitrag und teile ihn mit deinen loyalsten Fans, anstatt mit einem großen Tamtam zu starten. So hast du Zeit, dir das Feedback anzuschauen und kannst bei Bedarf noch an deiner Botschaft oder der Ausführung feilen, bevor sie viral geht.
3. Wähle einen einprägsamen Hashtag.
Einige Organisationen nutzen bereits einen eigenen Hashtag, der sich durch all ihre Kampagnen zieht. Wenn deine Organisation jedoch neu im Umgang mit Hashtags ist, gibt es ein paar Dinge zu berücksichtigen: Achte darauf, dass dein Hashtags möglichst einfach und kurz sowie für deine Kampagne einzigartig ist. Vergewissere dich darüber hinaus, dass der Hashtag nicht bereits für einen anderen Zweck oder eine andere Kampagne in den sozialen Medien verwendet wurde!
4. Arbeite mit Influencern zusammen.
Um deine Kampagne in Gang zu bringen, bette Influencer-Inhalte auf deiner Webseite ein. Das senkt die Hürde für andere, ebenfalls teilzunehmen. Darüber hinaus kannst du die Netzwerke von Influencern nutzen, noch mehr Menschen zu erreichen, die deine Organisation noch nicht kennen. Influencer können dir auch dabei helfen, Zugang zu Social-Media-Kanälen und anderen Nischen-Communities zu finden, in denen deine gemeinnützige Organisation noch nicht aktiv ist.
5. Sammle mit Flockler Hashtag-Erwähnungen zur Kampagne.
Sobald deine Kampagne läuft und du damit beginnst, die Botschaft in allen Marketingkanälen zu verbreiten, ist es an der Zeit, sich für ein kostenloses Testkonto bei Flockler anzumelden.
Mit Flockler kannst du Posts aus verschiedenen Social-Media-Kanälen sammeln, die mit einem bestimmten Hashtag getaggt sind, und das Volumen und Engagement dieser Beiträge messen. Basierend auf den Daten und Berichten, die du von Flockler erhältst, empfehlen wir dir, dich mit den Personen in Verbindung zu setzen, die in deiner Kampagne am aktivsten waren und die eine hohe Anzahl an Likes und Kommentaren erhalten haben. Jeder hört gerne, dass er mit seinen Aktivitäten erfolgreich ist, und du kannst eure Beziehung weiter vertiefen.
Hier ist ein kurzes Video, das zeigt, wie einfach es ist, Posts mit bestimmten Hashtags von Instagram zu sammeln:
6. Zeige Social Proof auf jeder digitalen Plattform.
Nun hast du alles, was du brauchst, um die Posts deiner Hashtag-Kampagne als Social Proof auf einer Landing Page oder einer anderen digitalen Plattform zu präsentieren. Der Social Proof wird deine Webseitenbesucher dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden und Geld zu spenden.