Rund zwei Milliarden Menschen loggen sich täglich bei Facebook ein und lesen Beiträge von Freunden, die Produkte und Dienstleistungen über ihren News-Feeds empfehlen. Auf Instagram sind es mehr als eine Milliarde Nutzer. Folgen sie Influencern, konsumieren sie gesponserte Posts über Marken, die den Influencern gefallen und über die sie gerne berichten. Ein erheblicher Teil der YouTube-Inhalte besteht aus Produktbewertungen.
All dies sind Beispiele für Social Proof in Aktion.
Haben wir uns früher für ein Produkt oder eine Dienstleistung interessiert, haben wir einen Freund um Rat gefragt oder in Google nach einer Antwort gesucht. Doch Social Media hat Social Proof zu einem Teil unseres Alltags gemacht: Oft suchen wir nicht explizit nach Empfehlungen, sind ihnen aber kontinuierlich ausgesetzt.
Doch was ist Social Proof eigentlich? Übersetzt bedeutet Social Proof so viel wie „sozialer Nachweis“ oder „soziale Bewährtheit“. Manche sprechen auch vom „Herdentrieb“ oder „Mitläuferprinzip“. Laut Wikipedia ist Social Proof ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen die Handlungen anderer nachahmen. Sie tun dies unter der Annahme, dass diese Handlungen ein der Situation angemessenes Verhalten widerspiegeln. Ihre Motivation ziehen sie aus der eigenen Unsicherheit und fehlender Erfahrung sowie der Überzeugung, dass andere mehr Kenntnisse über diese Situation besitzen und dementsprechend besser damit umgehen können. Social Proof ist eng verwandt mit dem Konzept der Konformität: Gesellschaftlicher Druck beeinflusst uns, uns anzupassen und nach Akzeptanz sowie allgemeinem Gefallen zu streben.
Warum ist Social Proof im Marketing wichtig?
Die Antwort ist offensichtlich: Social Proof bringt deinem Unternehmen mehr Umsatz.
Jeder hat schon einmal etwas auf Empfehlung eines Freundes gekauft. Ein Gros hat sich schon einmal bei einem Geburtstagsgeschenk für Kinder verleiten lassen, weil ein Prominenter und alle (coolen) Kids das Produkt ebenfalls besitzen. Wenn ich eine Sache aus meiner Kindheit nennen müsste, dann waren Nike Air Jordans eines der vielen Must-Haves an meiner Schule.
Wie zeigt man Social Proof?
Ein erheblicher Teil des Social Proofs ist für Marken unsichtbar: Freunde, Verwandte und Gleichaltrige empfehlen uns Produkte, wenn wir sie auf einen Kaffee treffen oder uns in privaten Gruppen und Chats online austauschen.
Als Marketer kannst du jedoch dazu beitragen, öffentliche Diskussionen zu entfachen: Motiviere beispielsweise deine Mitarbeiter und Partner dazu, Markeninhalte zu teilen und sich an Online-Diskussionen zu beteiligen. Auf diese Weise kannst du Mund-zu-Mund-Propaganda initiieren. Die ideale Option für organische Reichweite. Gutscheine und Empfehlungsprogramme können deinen Kunden den letzten Anstoß geben, ihre positiven Erfahrungen mit Freunden zu teilen. Und natürlich haben traditionelle Medienkanäle wie TV, Radio, Zeitschriften, Zeitungen und Display-Werbung immer noch ihren Platz im Marketing-Mix. Daher ist die beste Verwendung für Marketing-Budgets, Word-of Mouth-Marketing in mehreren Kanälen parallel online und offline zu betreiben.
Dank Social-Media-Kanäle kann ein Großteil des Social Proofs auch online sichtbar sein und gezeigt werden. Mit Social Proof, der auf deiner Website und anderen digitalen Diensten eingebettet ist, erhöhst du die Glaubwürdigkeit und steigerst die Conversions.
Hier sind vier Möglichkeiten, wie du Social Proof über Social Media orchestrieren kannst:
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Kundenrezensionen
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Influencer-Marketing
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Kampagnen mit User-Generated Content (UGC)
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Event-Hashtag-Kampagnen
1. Kundenrezensionen
Kundenrezensionen lassen sich online leicht ausmachen: Google, Yelp, Amazon und TripAdvisor sind bekannte Beispiele für Verbraucherplattformen, auf denen man Empfehlungen von Gleichgesinnten für Produkte und Dienstleistungen findet. Als Marketer kannst du die Anzahl positiver Bewertungen erhöhen, indem du aktiv kommentierst (sei nett dabei!) und gute Kunden dazu ermutigst, eine Bewertung zu teilen.
Social-Media-Kanäle sind wahre Kundenbewertungsmaschinen: Aufgrund der eingebauten viralen Mechanismen verbreiten sich Empfehlungen von Freund zu Freund – manchmal über Monate und Jahre hinweg, ohne dass ein Ende in Sicht ist.
Wer das Teilen von Bewertungen fördern möchte, sollte Marken-Hashtags nutzen und diese in allen Marketingmaterialien intergieren – von der Webseite bis hin zum E-Mail-Newsletter. Wenn du ein physisches Produkt hast, vergiss nicht, den gebrandeten Hashtag und deinen Call-to-Action auch auf der Verpackung anzubringen.
Ein sehr schönes Beispiel, wie sich Kundenrezensionen über ein Instagram-Widget ausspielen lassen, findest du auf der Webseite von Hilton Grand Vacations. Die Marke animiert ihre Kunden, Urlaubsmomente mit dem Hashtag #myHGV zu teilen.
2. Influencer-Marketing
Mit den ersten Zeitschriftenanzeigen, Filmen und Fernsehsendungen hat Influencer-Marketing Einzug in unser Leben erhalten: Produktplatzierungen, Werbung mit Prominenten und Sponsoring sind zu einem wichtigen Bestandteil im Sport und in der Unterhaltungsbranche geworden.
Doch Social Media hat Influencer-Marketing auf das nächste Level gehoben. Denn neben Promis arbeiten Marken zunehmend mit Mikro-Influencern, denen ein Nischenpublikum folgt. Diese teilen dieselben Interessen oder leben in der Nähe.
Ein sehr faszinierendes Beispiel für Micro-Influencer-Marketing findet man bei La Centrale du Sport. Mit ihrer innovativen Plattform können lokale Sportteams mit globalen Sponsoren zusammenarbeiten. Die Teams können sich eine Belohnung verdienen, indem sie einen Kampagnen-Hashtag über ihre Social-Media-Kanäle promoten. So könnte zum Beispiel ein lokales Fußballteam neue Trikots erhalten, die eine globale Marken wie Unibet sponsert.
3. Kampagnen mit User-Generated Content (UGC)
User-Generated Content-Kampagnen sind eine hervorragende Möglichkeit, Social Proof online zu erhöhen.
In den vergangenen zehn Jahren habe ich aus der ersten Reihe mitverfolgt, wie tausende unserer Kunden UGC-Kampagnen organisiert haben. Dabei haben erfolgreiche UGC-Kampagnen bestimmte Dinge gemein:
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Sie wecken Emotionen: Menschen teilen Inhalte in sozialen Medien, weil ihnen etwas oder jemand am Herzen liegt. Verbringe beim Aufbau deiner Kampagne Zeit damit, deine Zielgruppe zu recherchieren und ein gemeinsames Thema zu finden, das Emotionen auslöst. Dein Kundenbetreuungsteam hat in der Regel eine Menge Einblicke.
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Sei spezifisch: Stelle sicher, dass dein Call-to-Action spezifisch und auf den Punkt gebracht ist. Mache es deinen Kunden leicht, an der Kampagne teilzunehmen.
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Greife ein Thema auf, das dein Publikum liebt: Gibt es bestimmte Angebote oder Funktionen, die deine Kunden an deinem Produkt oder Service lieben? Was sind die gemeinsamen Interessen deiner Persona? Gibt es etwas, das lokal relevant ist? Die Urlaubszeit bietet in der Regel Anlass und Raum, zu beginnen.
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Sorg für Freude: Wenn du deinem Call-to-Action etwas hinzufügst, das ein Lächeln oder Augenzwinkern auslöst, erhöhen sich die Erfolgschancen. Dabei lässt sich deine Zielgruppe oft von einfachen Dingen inspirieren. Lade sie beispielsweise ein, ihren Lieblingsorte mitzuteilen, an denen sie dein Produkt und oder deine Dienstleistung nutzt. Etwas Humor verleiht der Kampagne das gewisse Etwas und Menschen nehmen gerne teil.
Opus Art Supplies gehört zu meinen Lieblingsmarken, die aktiv UGC-Kampagnen organisieren. Der Webshop für Kunst und Kunsthandwerk lädt auf seiner Community-Seite regelmäßig zu neuen Wettbewerben ein. Lass dich von den beeindruckenden Kunstwerken ihrer treuesten Kunden inspirieren.
4. Event-Hashtag-Kampagnen
Aufgrund der globalen Pandemie wurden die meisten Veranstaltungen 2020 und 2021 online verlegt. Das bedeutete, dass der Großteil des Engagements vor, während und nach der Veranstaltung in Social-Media-Kanälen stattfand anstelle in geschlossenen Konferenzräumen.
Es ist jetzt einfacher denn je, Experten dazu zu bringen, ihre Gedanken und deinen gebrandeten Event-Hashtag zu teilen. Denn du kannst das Wissen der Experten unabhängig von ihrem geografischen Standort anzapfen.
Hier erfährst du, warum jede Veranstaltung eine Social Wall braucht.
Beispiele für Social Proof
Hier sind einige der besten Beispiele für Social Proof in Aktion.
GoPro: Reposting User generierter Inhalte
GoPro gilt als eine der innovativsten Kameramarken. Mit der #GoProAwards-Kampagne sammelt die Marke Kundenrezensionen. Dafür bittet sie ihre aktivsten Kunden, ein mit der GoPro-Kamera aufgenommenes Video oder Foto zu teilen und belohnt dann die besten mit Gutscheinen für ihren Webshop. Auf dem Instagram-Account von GoPro postet das Unternehmen die besten Beiträge und zeigt mit der Flockler-Technologie einen Live-Feed von Bildern und Videos auf ihrer Website.
Intersport/ASICS: Produktbewertungen auf der Website präsentieren
Intersport und ASICS haben etwas gemeinsam: Sie möchten die Bekanntheit neuer Schuhe steigern und Käufer in den Webshop locken. Daher macht eine gemeinsame Kampagne mit dem Hashtag #upliftingminds durchaus Sinn.
Kunden dazu zu bewegen, Produktbewertungen mit einem Hashtag zu teilen, ist eine hervorragende Möglichkeit, die Reichweite auf Social-Media-Kanälen zu erhöhen und Social Proof für deine Websites zu generieren.
JayPeak Resort: Peer-Empfehlungen von Urlaubern
Bevor du deinen nächsten Urlaub buchst, ist Instagram der perfekte Ort, um die Recherche zu beginnen. Hier tummeln sich zahlreiche Empfehlungen und Bewertungen sowie Impressionen von möglichen Reisezielen. Urlauber lieben es, ihre Erfahrungen zu teilen – und sei es nur, um ihre Verwandten und Freunde neidisch zu machen!
JayPeak Resort ist eine der Reisedestinationen, die Social Proof auf ihrer Website hinzufügen. Indem das Resort ein Karussell mit Instagram-Bildern auf seiner Webseite einbettet, zeigt es die Vielfalt an Aktivitäten auf, die es anzubieten hat und präsentiert, wie die Gäste ihre Zeit genießen.
Vivadogs: Stärkung der Mitgliedschaft durch Social Proof
Vivadogs ist ein Abo-Service für Hundebesitzer und animiert seine Mitglieder dazu, Bilder mit dem Hashtag #vivadogs zu teilen. Wer würde nicht gerne Fotos zur EM, Ostern oder Weihnachten mit seinem treuesten Freund machen?
Wie man Websiten mit Social Proof versieht
Anwenderberichte sind unglaublich starke Lead-Magneten, besonders im B2B-Marketing.
Die Erstellung von Anwenderberichten erfordert jedoch einen durchdachten und fundierten Text, Bildmaterial sowie (in der Regel) die Zustimmung deines Kunden vor der Veröffentlichung. Oft versuchen Unternehmen, Anwenderberichte zu erstellen, die sie über einen längeren Zeitraum nutzen können.
Mit Social Media kannst du den Social Proof auf deiner Website dynamischer gestalten: Anstatt selbst Inhalte zu generieren, kannst du zum Beispiel Hashtag-Kampagnen organisieren und Bewertungen von Experten, Influencern und Kunden sammeln.
Mit Flockler kannst du den Prozess des Sammelns von Social-Media-Inhalten automatisieren: Die Einrichtung erfordert keine technischen Kenntnisse und du kannst kuratierte Social-Media-Feeds in jeder digitalen Plattform anzeigen.
Hier ist eine Anleitung, wie du Social Proof zu jeder Website in drei Schritten hinzufügst:
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Sammle Social Proof mit Hilfe von Automatisierung
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Wählen ein passendes Layout
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Bette Social Proof in jeden digitalen Dienst ein
1. Sammle Social Proof mit Hilfe von Automatisierung
Zunächst beginnst du, Social Proof aus den Social-Media-Kanälen zu sammeln. Um Schwung in diese Maßnahme zu bekommen, kommunizierst du auf deiner Webseite sowie in allen Marketingmaterialien deinen gebrandeten Hashtag. Der Call-to-Action lädt deine Kunden dazu ein, eine Bewertung abzugeben und ihr Feedback zu deinen Produkten und Dienstleistungen mit anderen zu teilen.
Dann meldest du dich für die kostenlose 14-Tage-Testversion von Flockler an und richtest automatische Feeds ein. Diese sammeln Social-Media-Inhalte für dich, die deinen Marken-Hashtag erwähnen. Zu den beliebtesten Kanäle unserer Kunden gehören Instagram, Twitter, YouTube und Facebook. Darüber hinaus kannst du auch ein Formular auf deiner Website integrieren und deinen Kunden so die Möglichkeit geben, Bewertungen hochzuladen. Hier findest du die vollständige Liste der mit Flockler verfügbaren Social-Media Feeds.
2. Wählen ein passendes Layout
Im zweiten Schritt musst du eine Entscheidung treffen: Wie möchtest du Social Proof präsentieren, sobald neue Einträge eintreffen? Mit Flockler hast du die volle Kontrolle und kannst jedes Feedback und alle Bewertungen moderieren, bevor sie auf deiner Seite angezeigt werden.
Flockler bietet dir vier verschiedene Layouts zur Auswahl und du kannst eine unbegrenzte Anzahl davon erstellen. Zum Beispiel könntest du Social Proof auf deiner Startseite als Karussell anbieten, sodass sich Webseitenbesucher durch die Beiträge wischen können. Auf deiner Produktseite könntest du Social Proof als Raster-Layout einbinden. Auf digitalen Bildschirmen in deinem Ladengeschäft oder Büro kannst du die Diashow nutzen. Alle Layouts sind in der gleichen monatlichen Gebühr enthalten, und du kannst das Look & Feel vollständig anpassen.
3. Bette Social Proof in jeden digitalen Dienst ein
Nachdem du dein Layout gewählt hast, bekommst du von Flockler einen Einbettungscode. Diesen kannst du in jeden beliebigen digitalen Dienst einfügen, und es sind absolut keine Entwickler-Kenntnisse erforderlich. Der Einbettungscode zeigt automatisch das gewählte Layout an und wird mit der Zeit mit neuen Inhalten aktualisiert.
Du kannst Flockler auf jeder beliebigen Website einbetten. Hier findest du Schritt-für-Schritt-Tutorials für verschiedene Content-Management-System, Website-Builder und Webshop-Plattformen: