UGC im E-Commerce: Sechs Best Practices für dein Marketing

Leitfaden für Marketing im E-Commerce im Einzelhandel

Menschen halten Werbung nicht mehr für vertrauenswürdig. Doch worauf vertrauen sie dann? In Deutschland vertrauen rund 85 Prozent aller Käufer in die Empfehlungen von Freunden und Familie. Das macht persönliche Empfehlungen zur vertrauenswürdigsten Werbeform. Insbesondere dann, wenn es darum geht, eine Kaufentscheidung zu treffen.

Viele Marken haben diesen Trend erkannt: So teilen neun von zehn Unternehmen Content, der von Kunden erstellt wurde. Das wirkt authentischer, schafft Glaubwürdigkeit und steigert den Absatz. Wenn du selbst noch keinen User-Generated Content (UGC) für dein E-Commerce-Business nutzt, dann ist es höchste Zeit, noch heute damit zu beginnen.

Neue Shoppable Feeds 
für Shopify von Flockler

In diesem Beitrag schauen wir uns an, warum UGC für das Marketing im E-Commerce so wichtig ist. Darüber hinaus stellen wir dir Best Practices und Beispiele für das Sammeln und Nutzen von UGC vor. Damit steigerst du nicht nur den Umsatz deines Online-Shops, sondern auch den deines Ladengeschäfts.

Vier Gründe, warum deine Marke UGC für das Marketing im E-Commerce nutzen sollte

Wer UGC in den Marketingmix für sein E-Commerce aufnimmt, erzielt in diesen vier Bereichen Ergebnisse:

  1. Mit UGC zeigst du deine Produkte in Aktion

  2. Mit UGC steigerst du die Kundenbindung

  3. UGC bringt inspirierende Inhalte in deinen Online-Shop

  4. UGC erhöht die Conversion Rate

1. Mit UGC zeigst du deine Produkte in Aktion

Marken produzieren nahezu perfekte Fotos, um ihre Produkte in Anzeigen glänzen zu lassen und in Beiträgen zu präsentieren. Doch User-Generated Content hilft deinen potenziellen Kunden, das Produkt in der realen Anwendung zu sehen. Diese Form der Produktpräsentation vermittelt Interessierten ein besseres Verständnis dafür, wie sie deine Produkte verwenden können. Das steigert das Vertrauen in den Kauf. Und für dich ist es quasi kostenlos.

2. Mit UGC steigerst du die Kundenbindung

User-Generated Content trägt dazu bei, die Kundenbindung zu erhöhen. Denn mit Hilfe von UGC animierst du deine Kunden dazu, mit deiner Marke zu interagieren und ihre Erfahrungen mit deinen Produkten und Dienstleistungen zu teilen. Ein fantastisches Beispiel dafür zeigen die Romantik Hotels: Sie ermutigen ihre Kunden, ihre Urlaubsmomente, Erfahrungen sowie Feedback mit den Marken-Hashtags #exploreromantik und #romantikhotels zu veröffentlichen. Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl, steigert die Kundenloyalität und fördert Buchungen.

Beispiel eines Hashtag-Feeds mit UGC auf der Webseite von Romantik Hotels

3. UGC bringt inspirierende Inhalte in deinen Online-Shop

Content ist für eine E-Commerce-Webseite unerlässlich: Er nimmt Besucher in seinen Bann und verwandelt Leads in Kunden. Dabei stellt die konsistente Content-Produktion hochwertiger und relevanter Inhalte oft eine Herausforderung für Marketer dar. Und genau hier kommt UGC ins Spiel. UGC bietet Marketern, die im E-Commerce unterwegs sind, stets neue, frische, originelle und wertvolle Inhalte für ihren Online-Shop.

4. UGC erhöht die Conversion Rate

Wenn sie online shoppen, suchen Verbraucher nach Vertrauenssignalen. UGC bietet genau das durch authentischen Social Proof realer Kunden. Rezensionen, Bewertungen, Bilder oder Videos – jede Art von User-Generated Content zieht potenzielle Kunden an und inspiriert zu Kaufentscheidungen.

So generierst du UGC für dein E-Commerce-Business

Nun, wo wir die Vorteile kennen, die das Sammeln von UGC für das Marketing im E-Commerce bringt, schauen wir uns an, wie du starten kannst.

Hier sind drei Möglichkeiten, mehr UGC für dein Marketing im E-Commerce zu generieren:

  1. Nutze Influencer

  2. Animiere Menschen dazu, über deine Marke zu posten – fördere organischen Content

  3. Organisiere Kampagnen mit User-Generated Content

1. Nutze Influencer

Der beste UGC kommt von Mikro-Influencern. Also solchen, die weniger als 100.000 Follower haben. Daten zeigen, dass die Engagement-Rate von Mikro-Influencern fast 60 Prozent höher ist als die von Makro-Influencern. Das bedeutet: Mikro-Influencer haben einen größeren Einfluss auf ihr Publikum.

Die UGC-Galerien von Opus Art Supplies sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Mikro-Influencer ihre Kunstwerke auf Instagram oder über einen Datei-Upload auf der Webseite teilen.

Instagram-Feed von Opus Art Supplies auf der Webseite

2. Animiere Menschen dazu, über deine Marke zu posten – fördere organischen Content

Du kannst deine Kunden auch bitten, deinen Marken-Hashtag zu verwenden, wenn sie Bilder, Videos und Textbeiträge auf Social Media veröffentlichen. Wenn du beispielsweise UGC auf Instagram teilen möchtest, dann könntest du einen Beitrag posten mit der Überschrift: „Möchtest du, dass wir dein Foto teilen? Dann markiere deinen Beitrag mit dem #deineMarke-Hashtag und erhöhe die Chance, dass er auf unserem Insta-Account erscheint.“

3. Organisiere Kampagnen mit User-Generated Content

Wenn du nach einer passenden Möglichkeit suchst, große Mengen an User-Generated Content zu sammeln, dann sollte eine UGC-Kampagne ganz oben auf deiner To-Do-Liste stehen. Hier sind ein paar Ideen für deine UGC-Kampagne:

  • Bitte deine Kunden, zu zeigen, wie sie deine Produkte im Alltag nutzen. Mit dieser Taktik ist Worktop Express erfolgreich. Auf seinem Instagram-Profil veröffentlicht der Anbieter von Arbeitsplatten regelmäßig Bilder, die zeigen, wie Kunden die Produkte von Worktop Express zur Gestaltung ihres Zuhauses verwenden. Den authentischen User-Generated Content präsentiert das Unternehmen auf seiner Hompage im Raster-Layout. Hier animiert der UGC die Webseitenbesucher dazu, sich die Kreationen anderer Kunden anzusehen und mehr über die Arbeitsplatten zu erfahren.

    User-Generated Content von Worktop Express auf der Webseite
  • Sammle über Social Media Testimonials: Vivadogs ist ein Abo-Dienst für Hundebesitzer. Als Einzelhändler sammelt Vivadogs über Social Media tierische Posts von Kunden und präsentiert sie auf seiner Webseite. Der Social-Media-Feed bündelt Kundenfeedback und -rezensionen. Das hilft Vivadogs, die Qualität und den Wert ihrer Produkte und Dienstleistungen aufzuzeigen, Glaubwürdigkeit zu schaffen und die Conversion Rate zu erhöhen.

    Vivadogs sammelt Erfahrungsberichte von Kunden und zeigt sie auf seiner Website
  • Teile neue Produktideen. Dies ist die ideale Möglichkeit für deine Follower, ihre kreativen Muskeln spielen zu lassen und sich auf spielerische Weise mit deiner Marke auseinanderzusetzen. Das stärkt die Kundenbindung und das Social Sharing zu deiner Marke. LEGO und das Natural History Museum in London haben beispielsweise eine Kampagne organisiert, die Schulkinder dazu aufforderte, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und ihre eigene LEGO Lebensform zu bauen. Diese sollte in vier verschiedenen Umgebungen überleben können. Im Zuge der Kampagne #NHMLEGO kamen zahlreiche Beiträge zusammen. Das Museum stellte sie auf seiner Webseite aus.

    LEGO und das Natural History Musuem in London zeigen ein kooperatives Beispiel für eine Kampagne mit User-Generated Content

Mehr Inspiration findest du in unseren sieben Beispielen für erfolgreiche UGC-Kampagnen.

Sechs Best Practices von UGC für Marketing im E-Commerce

Stellt sich nur noch die Frage: Wie setzt man User-Generated Content in Marketingkampagnen ein? Hier sind sechs Best Practices von UGC im E-Commerce – inklusive Praxisbeispielen.

  1. Binde einen UGC-Feed in deine E-Commerce-Seite ein

  2. Verwende UGC in Social-Commerce-Plattformen

  3. Präsentiere eine UGC-Galerie mit Shoppable Posts in deinem Online-Shop

  4. Integriere Kundenstimmen und UGC in deine E-Mail-Kampagnen

  5. Präsentiere Kundenbewertungen und UGC in deinem Ladengeschäft

  6. Teile UGC über deine Social-Media-Accounts

1. Binde einen UGC-Feed in deine E-Commerce-Seite ein

KTM Bikes gehört zu den vielen Marken im E-Commerce, die Beiträge von Influencern sowie Hashtag-Kampagnen gebündelt auf ihrer Webseite präsentieren. Dadurch ergänzen sie ihren Online-Shop um Social Proof, bauen Vertrauen auf und triggern die Kaufentscheidung. Inspirierende Bilder mit glücklichen Kunden begrüßen die Webseitenbesucher. Den UGC hat KTM Bikes im Raster-Layout in die Webseite integriert.

Influencer-Marketing und über Hashtag generierter Kampagnen-Feed auf der Webseite von KTM Bikes

2. Verwende UGC in Social-Commerce-Plattformen

Auf diversen Social-Commerce-Plattformen kann UGC Shoppable Posts erzeugen. Gap teilt beispielsweise Bilder von Kunden auf Instagram und markiert relevante Produkte in den Beiträgen. Darüber hinaus kommen Produktsticker zum Einsatz, um Produkte in Stories und Reels zu markieren. Das macht es den Kunden einfach, direkt auf Instagram einzukaufen.

Beispiel wie Gap User-Generated Content auf Instagram für Shoppable Posts und Reels nutzt

3. Präsentiere eine UGC-Galerie mit Shoppable Posts in deinem Online-Shop

Um die Conversion Rate zu steigern, nutzen viele Marken UGC auf Social-Commerce-Plattformen. Darüber hinaus kuratieren sie User-Generated Content und verwandeln den UGC auch auf ihren Webseiten in Shoppable Posts.

Sohome zeigt beispielsweise seine bevorzugten, von Käufern erstellten Inhalte über das Webseitenelement „Shop the look“. Und nicht nur das: Wenn du auf eines der Instagram-Bilder und -Videos klickst, dann kannst du die mit dem UGC verknüpften Produkte sehen.

UGC-Galerie mit Shoppable Posts auf der E-Commerce-Seite von Sohome

4. Integriere Kundenstimmen und UGC in deine E-Mail-Kampagnen

Kundenbewertungen, Rezensionen und UGC machen deine E-Mail-Kampagnen ansprechender und spannender. Denn Menschen nehmen sich lieber Zeit, Inhalte zu lesen und sich mit ihnen zu beschäftigen, wenn sie Geschichten und Erfahrungen aus dem realen Leben widerspiegeln. Darüber hinaus lieferst du Social Proof, indem du positive Bewertungen von Social Media und reale Stories von zufriedenen Kunden einbeziehst. Das stärkt das Vertrauen in deine Marke und kurbelt den Verkauf an.

Viele Marken sammeln mit Flockler erfolgreich Google-Rezensionen sowie UGC von Insta, TikTok, YouTube und anderen Social-Media-Plattformen, um den Content in ihren E-Mail-Newslettern auszuspielen. Dafür kannst du mit Flockler einen Block für einen Social-Media-Feed erstellen und den UGC in wenigen einfachen Schritten in deinen E-Mail-Newsletter integrieren.

Social-Media-Feed und UGC in E-Mail-Newsletter einbinden

5. Präsentiere Kundenbewertungen und UGC in deinem Ladengeschäft

Wenn du Kundenbewertungen und User-Generated Content in deinem Ladengeschäft sichtbar machst, dann macht das das Einkaufserlebnis für deine Kunden ansprechender und interaktiver. Dadurch sehen Ladenbesucher, wie andere Kunden deine Produkte verwenden und was ihnen an den Produkten gefällt. Das regt sie dazu an, sich zu informieren und die Produkte zu kaufen.

Dafür kannst du verschiedene Arten von UGC auf den digitalen Bildschirmen deines Ladengeschäfts ausspielen. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Produktbewertungen, die bestehende Kunden auf Social Media veröffentlicht haben

  • Google-Rezensionen und -Bewertungen deines Geschäfts

  • Angesagte (Mode-)Trends, die auf Social-Media-Kanälen populär sind

  • Beiträge von UGC-Wettbewerben, die deine Marke durchführt, usw.

Beispiel für Google-Rezensionen und -Bewertungen auf dem digitalen Bildschirm eines Einzelhandelsgeschäfts

6. Teile UGC über deine Social-Media-Accounts

Instagram ist für viele die wichtigste Social-Media-Plattform. Dennoch solltest du UGC auf allen Kanälen zeigen. Hier sind ein paar Tipps, wie du UGC auf Social Media effektiv veröffentlichst:

  • Beantrage die Nutzungsrechte für User-Generated Content: Öffentliche Posts darfst du ohne separate Erlaubnis auf deinen Webseiten, in deinen Apps und auf digitalen Bildschirmen präsentieren. Doch manchmal möchte man mehr tun, als den ursprünglichen User-Generated Content zu zeigen. Und dafür ist die ausdrückliche Zustimmung des Urhebers erforderlich.

Flockler macht es dir einfach, die Nutzungsrechte für UGC einzuholen. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Und sobald der Urheber seine Zustimmung erteilt hat, kannst du seine Bilder und Videos über die Social-Media-Accounts deiner Marke veröffentlichen.

  • Nenne den Urheber: Wenn du UGC erneut postest, dann solltest du den ursprünglichen Urheber nennen. Markiere ihn beispielsweise in deinem Beitrag oder in der Bildunterschrift und füge relevante Hashtags hinzu.

  • Achte darauf, hochwertige Bilder auszuwählen: Veröffentlichst du UGC, dann sollte das Bildmaterial qualitativ hochwertig und visuell ansprechend sein. Dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Follower das Bild teilen und sich damit beschäftigen.

  • Füge eine persönliche Notiz hinzu: Wenn du UGC über deine Social-Media-Account postest, dann solltest du ihn mit einer individuellen Bildunterschrift versehen, die die Tonalität und die Werte deiner Marke widerspiegelt. Gib dem UGC einen Kontext, indem du erklärst, warum du ihn teilst.

Das Upload-Formular von Flockler ist die ideale Wahl, wenn du Nutzungsrechte außerhalb von Instagram, Twitter und Co. einholen möchtest. GoPro bittet beispielsweise Fans und Influencer, ihre besten Momente mit einer GoPro-Kamera festzuhalten. Ihre Bilder und Videos können Kunden dann über ein Formular einreichen. Die besten Beiträge veröffentlicht GoPro auf seinem offiziellen Instagram-Account unter dem Hashtag #GoProAwards.

GoPro teilt Inhalte auf Instagram, die Fans und Influencer generiert haben; ein Beispiel

Darüber hinaus präsentiert GoPro Posts und Videos von Kunden und Influencern in einem schönen Stream auf der GoPro-Awards-Seite.

GoPro Awards mit User-Generated Content auf der Social Wall der Webseite

Flockler hilft Marketern wie dir, Social Media Feeds zu generieren und spielt User-Generated Content auf jedem digitalen Service aus. So erhöhst du die Verweildauer und beschleunigst Conversions.

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